Sternmarsch zum Jubiläum des Schützenvereins Rothenberge
"Wir sind Junggesellen und halten zusammen, mit den Rothenbergern..."
Anläßlich des 350jährigen Jubiläums des Schützenvereins Rothenberge 1651 e.V. fand am Sonntag, den 28.05.2001 ein Sternmarsch mit 29 Vereinen statt, an dem natürlich auch der JSV vertreten war. Den Tags zuvor begangenen Prövedag war den taufrischen Junggesellen nicht im geringsten anzumerken, als man sich um 13.00 Uhr auf dem Hagenhoffschen Parkplatz einfand.
Die einen mit dem Planwagen...
Über 120 Schützen bangten zunächst um das gute Wetter, doch Petrus hatte ein Einsehen und beließ es bei dem kleinen Regenschauer, mit dem man in Rothenberge begrüßt wurde. So war das einzig kühle Naß, dem die Junggesellen an diesem Tag ausgesetzt sein würden, das gute Rolinck Pilsener. Doch bis zum Frischgezapften sollte es noch ein weiter Weg werden.
Jürgen B. und der braungebrannte Wolle Lau ziehen ihre Hüte tiefer ins Gesicht. Man läßt antreten. Die Schirme werden abgespannt. Der Gildehauser Musikzug spielt auf und los geht’s. Erstes Ziel ist die Villa Jordaan, die übermütig mit dem Brandenburger Tor und dem Hamburger Michel verglichen wurde.
Der beschwerliche Aufstieg in die luftigen Höhen des Rothenbergs wird erheblich erleichtert und unterstützt durch den Spalier, den die Rothenberger Schützen lautstark gebildet haben. Oben angekommen müssen erste Flüssigkeitsverluste ausgeglichen werden. Dies geschieht mit kronkorkenfreien Friedensreiterflaschen, um den Rasen zu schonen.
Das Bier macht zudem die scheinbar unendliche Schar der Gratulanten etwas erträglicher. Nachdem auch der letzte seine Glückwünsche losgeworden ist, bereitete man sich auf den Wiederabstieg vor.
Die ersten wähnten sich bereits kurz vor dem Ziel, als man die Hauptstraße erreichte, doch weit gefehlt. Die Bezeichnung "Gewaltmarsch" scheint angesichts der 4 Km durch die Rothenberger Weiten ein wenig übertrieben.
Man sollte allerdings bedenken, daß man sich weder Erleichterung durch kurzes Austreten noch durch eine Abkühlung von innen verschaffen konnte. Sogar hohe Offiziere hielten den Anforderungen nicht immer stand.
Weibliche Zaungäste an den Mettenschen Karpfenteichen hatten Mitleid
mit den Jungs und da die Leutnante sich auf die "Verpisser" eingeschossen hatten, wurde so mancher Roten am Wegesrand getrunken im Vorbeimarsch eingeworfen.
Die aufgestauten Millionen Liter in den Junggesellenblasen konnten erst in hagenhoffschen Katakomben entleert werden. Einer Flutkatastrophe ist von Seiten Hagenhoffs frühzeitig vorgebeugt worden, als das man die Toilettenräume vor kurzem um einiges vergrößerte. Wahrscheinlich war es die erste 100%ige Auslastung der Abflußrohre, die aber hervorragend funktionierten.
Ebenso gut wie die Abflußrohre funktionierten anschließend die trockenen Kehlen aller Schützen. Während alle anderen Gastvereine um die Halle positioniert wurden, hatten wir die Ehre, mit den Rothenberger Schützen zusammen das Innere der Halle unsicher zu machen.
Im Bierpavillon mußte im Akkord gearbeitet werden, um alle durstige Kehlen benetzen zu können.
"Musikalische Untermalung" ist wahrscheinlich unzureichend, wenn man die niederländische Brassband "Ties Grön" meint, die Stimmungsmacher schlecht hin.
Unsere Hauskapelle, der Wettringer Spielmannszug mit seinem Leiter Ansgar Tappe, legten noch einen nach...
Während man zusammen mit den etlichen anderen Gastvereinen auf diese Weise noch das eine oder andere Bier gekippt wurde. Als Ergebnis blieb dann auch das ein odere andere leere Fass übrig, die dann ordnungsgemäß aufgestapelt wurden.
Bleibt nur zu hoffen, das wir auf unserem Jubiläum ähnlichen Erfolg haben.