Schützenfest 2010 aus Sicht eines Marketenders
Mit dem Marketender nach Madagaskar
Dieses Jahr schicken wir Euch auf das JSV-Schützenfest mal nicht aus der Sicht eines Mitglieds, sondern aus Sicht eines Marketendermitglieds.
Ein Marke… was? Für alle Uneingeweihten hier ein Auszug aus einem Online-Lexikon:
Die historischen Marketender gehörten zum Tross der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Heere. Fast jedes Fähnlein der Landsknechte hatte in dieser Zeit einen eigenen Marketender, der die Soldaten als Händler mit Lebensmitteln versorgte. Seit dem Dreißigjährigen Krieg versorgten sich die Heere vermehrt durch Plünderungen, was die Marketender überflüssig machte.
Heute wird der Begriff Marketenderin noch für Frauen verwendet, die eine Marsch- oder Blaskapelle begleiten und die Musiker mit Getränken versorgen (hauptsächlich in Süddeutschland, Österreich, Nordhessen und Südtirol).
Aha. Also, der Marketendertross, der sich beim JSV aus alten Mitgliedern und Versehrten zusammensetzt, begleitete seit dem 30 jährigen Krieg (also seit Gründung des JSV im Jahre 1651) die schwarz-weisse Truppe.
Ich habe aus dem obigen Text 2 Sätze vorsorglich rausgelöscht, damit ich mir keinen Ärger einhandele. Wer´s wissen will, forsche bitte selber nach.
Nun denn. Der JSV gab sich noch nie mit Plünderungen ab und deshalb gibt es uns auch noch heute (also, die Marketender, meine ich). Die Plünderungen gehen eher von der Truppe aus, wenn diese unseren Bier-Marketender in sengender Hitze beim Ausholen der verschwitzten Uniformierten plündern.
Was nun folgt sind Fotos. Viele davon. Nicht alle kommentiert, da das meiste schon im Bild drin steht.
Am Pfingstmontag, wenn das Gross in der Messe sitzt, trifft sich das Marketenderteam um 8:30 Uhr bei Deters, um den Süssigkeitenwagen zu beladen.
Während dann der Verein mit dem musikalischen Marketender zum Ehrenmal zieht….
….geniesst Mann schon das erste Bier. Archi war da schon nicht mehr gut auf den Beinen.
Geht doch, Archi.
The Belt macht noch kurz Lagebesprechung mit Jefe Deters.
…und Jockel wundert sich noch, warum er nicht mehr mit den Schützen laufen darf.